Firmenbesuch beim Spargelhof Hirsch Trebur

Zahlreich hatten sich Mitglieder und Kandidat*innen der CDU Trebur in der letzten Woche zu einem digitalen Firmenbesuch bei Jörg Hirsch von Spargelhof in Trebur an der Oberach eingewählt. Zunächst skizzierte der studierte Landwirt das Geschäft des Familienbetriebs, den er von seinen Eltern übernommen hat. Bekannt ist der Hof für Spargel und Erdbeeren, die über den Hofladen verkauft werden. Aber auch regionale und überregionale Rewe-Filialen bzw. der Großhandel wie die Genossenschaft Bruchsal werden beliefert, was z.Zt. noch den Großteil des Geschäftes ausmacht. Aufgrund der für den Boden notwendigen Wechselfruchtfolge werden auch Getreide und Zucker angebaut. Ein weiteres Geschäft ist die Anzucht von Jungplanzen.

Für die Zukunft plant Herr Hirsch eine Verstärkung der Direktvermarktung, da das Preisdiktat der vier großen Handelsketten nur geringe Margen ermöglichen. Hier sieht er den Verbraucher in der Verantwortung durch sein Kaufverhalten auf diese Entwicklung Einfluss zu nehmen. Sorgenvoll stimmt ihn die Unsicherheit bezüglich der Einreise von Erntehelfern aus Osteuropa aufgrund der Pandemiesituation, obgleich für den Familienbetrieb ein Hygienekonzept erstellt und alle Vorkehrungen getroffen wurden. Ausserdem bereitet ihm das aus seiner Sicht übergriffige Vorgehen des Bundesumweltministeriums einiges an Kopfzerbrechen. Der Insektenschutz führe zu einer Enteignung der Landwirte. Auch die immer höheren Auflagen machten das Führen einer Landwirtschaft immer schwieriger. Er befürchtet, dass die bäuerliche Landwirtschaft langsam verschwinden wird und nur noch Großbetriebe bestehen bleiben.

Von der geplanten Umgehungsstraße verspricht sich Herr Hirsch eine bessere verkehrliche Anbindung. Ein Schritt in diese Richtung war die Sanierung der Oberach-Brücke, bei der leider nach sehr kurzer Zeit eine Beschädigung der Oberfläche aufgetreten ist. Hier konnte die CDU berichten, dass ein Antrag bezüglich einer Nachbesserung oder Regressnahme bei der Baufirma bereits im Parlament gestellt wurde.

Für den Bericht: Antje S. Exner

« Herzliche Einladung zum digitalen Austausch mit Ines Was ist Treburer Lebensqualität? Rückblick auf den digitalen Abenschoppen »